Webseite ist nicht gleich Webseite – worüber du nachdenken solltest
Wir, IT Studio Rech, haben uns vorgenommen, ein bisschen Klarheit im Dschungel der Begriffe und Anwendungen zu schaffen. Auf einfache Weise erklären wir euch, was die IT-Landschaft überhaupt bereithält.
Die Frage danach, was eine Webseite ist, scheint auf den ersten Blick leicht zu beantworten, und auch Beispiele sind schnell gefunden: Facebook und Google, YouTube und SpiegelOnline oder auch dieser Blogartikel – jedes dieser Beispiele ist eine Webseite, oder? Denkt man jedoch ein wenig länger darüber nach, fallen erste Unterschiede auf, die sich nicht nur auf die Inhalte der genannten Beispiele beziehen, sondern auch darauf, welche Funktionen inkludiert sind, welche Ziele verfolgt werden und wie sich die genannten Seiten verhalten.
Wenn du mit einem Projekt online gehen möchtest, solltest du grundsätzlich folgende Fragen beantworten können:
- Welche Ziele verfolgst du mit deiner Webseite?
- Welches Produkt und/oder welche Leistung möchtest du anbieten
- Wie sieht dein Zielpublikum aus und in welcher Beziehung stehst du zu diesem?
Die Antworten auf diese Fragen sind natürlich nicht nur dann wichtig, wenn du eine Webseite planst, sie strukturieren auch dein Projekt und deine Vorgehensweise, denn hinter jeder Idee sollte eine durchdachte Erfolgsstrategie stehen – die sich unter anderem auch mit diesen Fragen beschäftigt, denn diese zeigen dir vor allem auch, was du eigentlich brauchst – eine Webseite oder eine Webapplikation?
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Webseite ist eben nicht gleich Webseite: Was ist eine Webapplikation?
Wir wollen uns an dieser Stelle vor allem auf die Unterscheidung zwischen Webseite und Web Application bzw. Web App konzentrieren. Eine Webseite zeichnet sich durch statische Inhalte aus, das heißt: Du kannst dich von einer Unterseite zur nächsten klicken, Texte lesen, Buttons klicken, vielleicht auch Produkte in Warenkörbe legen oder Kontaktformulare ausfüllen – du kannst aber nichts tun, um die Webseite zu verändern oder sie dazu zu bringen, auf dich zu reagieren.
Die Web App hingegen fokussiert ganz klar den Interaktionscharakter: Sie möchte, dass du mit ihr interagierst und bietet dir dafür verschiedene Möglichkeiten – guck dir zum Beispiel GMAIL an. Hier geht es nicht länger nur darum, Mails zu senden und zu empfangen, du kannst mit anderen Nutzern chatten, du kannst deine Mails kategorisieren und labeln, du kannst Videomeetings abhalten und hast generell Angebote, die weit über ein einfaches Mailprogramm hinausgehen.
Das macht GMAIL aber natürlich auch in seiner Funktionalität – und damit letztlich auch für denjenigen, der dir eine Web Application bauen soll – deutlich komplexer. Bei einer Webseite besteht die Hauptüberlegung darin, wie die Seitenstruktur angelegt ist, welche Haupt- und Unterseiten es geben soll und wie der Nutzer durch die Inhalte gelenkt wird – bei einer Web App hingegen geht das Ganze deutlich mehr in die Tiefe, hier musst du dir Gedanken um die User Experience machen und darüber, was der Nutzer potenziell möchte – und wie du ihm das ermöglichst.
Webseite | Web Application | |
---|---|---|
Inhalte | Enthält primär statische Inhalte | Die Interaktion mit Endnutzern wird fokussiert |
Nutzerrolle | Der Nutzer kann Content lesen, aber nicht verändern | Der Nutzer kann Content nicht nur lesen, sondern ihn auch verändern |
Komplexität | Inhalte sind in ihrer Funktionalität recht simpel | Die Integration ist hochkomplex, da die Funktionalität sehr komplex ist |
Interaktion | Es kommt zu keiner Interaktion mit dem Nutzer | Es kommt zu einer Interaktion mit dem Nutzer |
Beispiele | Unsere Homepage, Unternehmenswebseiten zur Representation | Amazon, Facebook, Monday.com |
IT Studio Rech als Ansprechpartner für die Umsetzung? | Nein, hier können wir dir jedoch kompetente Partner aus unserem Netzwerk bereitstellen | Ja, durch mehrjährige Expertise im Bereich der Enterprise Applikationen sind wir dein richtiger Ansprechpartner |
Die Grundsatzfrage, die du dir stellen musst (oder die wir dir stellen werden), ist jene, was du erreichen möchtest. Die Tabelle gibt dir dabei schon eine gute Übersicht. Besonders spannend für dich als Kunde ist dabei die Frage nach der Interaktion: Möchtest du in erster Linie mehr oder minder statische Inhalte präsentieren und informieren? Oder möchtest du vor allem mit deinen Nutzern interagieren oder sogar deine Nutzer miteinander interagieren lassen?
Wie sich das Internet verändert: Ist eine Webapplikation besser als eine Webseite?
Nun sprechen wir hier ständig von einer Differenzierung – brauchst du eine Webseite oder eine Webapp? Tatsächlich wird es in vielen Fällen nicht so klar definierbar oder abgrenzbar sein. Das liegt an mehreren unterschiedlichen Entwicklungen in diesem Bereich – lass uns diese mal als The New Digitality zusammenfassen.
Für lange Zeit war das Web recht statisch. Okay, es gab ein paar Onlineforen (vielleicht die ersten Web-Applikationen) und Gästebücher waren en vogue. Aber deutlich mehr als das gab es damals noch nicht – bis plötzlich das Web 2.0 in aller Munde war und Interaktion normal wurde. Sei es StudiVZ oder myspace (oder eben Facebook und Instagram und, und, und), die Interaktion wurde plötzlich zum Mittelpunkt. Das sehen wir auch heute noch, allerdings merken wir gleichzeitig: Mehr und mehr werden Kombinationen aus beidem gebraucht, mehr und mehr rutschen Teilelemente von Webapplikationen in Webseiten und umgekehrt.
Die Nutzererwartungen ändern sich hier deutlich: Deine Nutzer erwarten nahtlose Integrationen ohne Grenzen, ohne Stolpersteine. Eine User Experience, die von Desktop über Mobiltelefon bis hin zum Tablet immer funktioniert – und immer den Charakter deines Unternehmens widerspiegelt. Eine solche User-Erfahrung lebt dabei durchaus von Schnittmengen zwischen Web-App und Webseite: Interaktive Elemente bereichern den statischen Teil, sie sind dort, wo deine Kunden sie sich wünschen.
Tatsächlich handelt es sich bei diesen Überlegungen nicht immer nur um technische Fragen – und es sind auch keine Fragen, auf die es eine allgemeingültige richtige Antwort gibt, wenn man von einem absieht: Es muss passen, und zwar sowohl zu deinem Unternehmen als auch zu deinen Zielen.
Wichtig ist hier auch: Eine Webapplikation ist nicht per se besser als eine Webseite. Sie erreicht nur ganz andere Ziele: Wenn du in erster Linie Inhalte präsentieren möchtest oder informieren willst, dann ist eine reine Webseite in den meisten Fällen dafür deutlich besser geeignet als eine Webapplikation. Wenn du aber vor allem Interaktion und Engagement durch deine User willst, dann ist eine Webapplikation viel besser geeignet. Wenn du dir unsicher bist – unser Team kann hier auch gerne unterstützen und rausfinden was du benötigst.
Wie können wir dir helfen, eine Entscheidung zu treffen?
Das alles klingt nun relativ komplex – viele Entscheidungen müssen getroffen werden, um das Projekt auf Schiene zu bekommen. Insbesondere für Nichttechniker kann die Hälfte davon auch gern mal spanisch oder chinesisch klingen. Dementsprechend sind die Vorgespräche, die unser Team mit den Kunden führt, durchaus auch als Dolmetscher-Calls zu verstehen: Du weißt, was dein Business braucht. Wir wissen, wie man das technisch umsetzt. Unsere Erfahrung als Endnutzer und mit Endnutzern macht es uns einfacher: Unsere tägliche Arbeit ist digital – die neue digitale Welt ist unsere Heimat. Gerne generieren wir hier also die Ideen mit dir gemeinsam.
Welche Informationen brauchen wir unbedingt? Grundsätzlich gilt natürlich: je mehr Info, desto besser. Tatsächlich aber sind wir flexibel: Ob du mit einem perfekt ausgearbeiteten Konzept oder mit einer frühen Skizze und einer Idee zu uns kommst, wir werden uns anpassen. Dadurch, dass unser Vorgehen von der ersten Sekunde an auf Agilität und Flexibilität ausgerichtet ist, können wir dir hier immer auf die passende Weise helfen.
Für uns ist umgekehrt aber wichtig, die Leitschienen möglichst genau definieren zu können: Wo liegt dein Budget? Wie sieht dein Zeithorizont aus?
Wenn das geklärt ist, dann können wir auf agile Weise einen Vorschlag entwickeln, wie das Projekt aussehen könnte. Das betrifft sowohl den zeitlichen Rahmen und den Prozess selbst als auch die Funktionalität der geplanten Applikation. Der Rahmen hier ist breit und Hybrid-Modelle sind Usus: Das bedeutet, dein Projekt könnte etwa eine Chatfunktion auf einer ansonsten statischen Webseite sein. Dein Projekt kann aber auch ein komplettes Kommunikationstool für eine Freelancer-Plattform sein. Dazwischen gibt es ungefähr eine Million Abstufungen, die wir gerne mit dir gemeinsam besprechen.
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